Drehtanz

Drehtanz

Die Ursprünge des Drehtanzes liegen bei den orientalischen Sufi Tänzen oder Mystic. Diese Tradition ist schon einige 100 Jahre alt und wird als eine Form der Meditation praktiziert.

Das Drehen soll den Körper aus der Hülle lösen und dem Göttlichen näher bringen. Die Umgebung der/des Tänzer/in wird in der Drehung prakisch aus dem  materiellen, festen Aggregatszustand in einen verschwommenen fließenden übergeführt.

Das Zentrum des Drehenden bleibt allerdings stabil.

Schwindelig wird der Mensch wenn er mit dem Verstand erkennt, dass sich der feste Boden unter den Füßen auflöst, doer scheinbar unruhig wird. Beim Drehtanz kommt es allerdings zum verwischen dieser Wahrnehmung, da die rasche Drehung wieder eine stabile „Wand“ imitiert, die sich um das Zentrum des Drehens bildet und eigentlich keine Bewegung erkennen läßt.

Ein weiteres Ritual der Mystik ist der Trancetanz.

Vom Rhythmus her ist es oft ein Ayoub und vom Tanz her heißt er Zaar. Der Ayoub ist ein 2/4 Takt mit einem kurzen Rhythmus „Dum Tak Dum Es“. Daraus folgt, dass er langsam beginnt, dann immer schneller gespielt werden kann und somit ideal zum gesteigerten Drehen bis zur Erschöpfung reichen kann. Dabei sollen wir uns allerdings vorstellen, dass die Erschäpfung durchaus „Lustvoll“ sein kann.

Die Vorstellung hinter dem Zaar ist es spirituell die bösen Geister aus dem Körper zu vertreiben und Krankheiten (Krankmachende Geister) ebenfalls auf diese Weise zu vertreiben.

Der Islam unterstützt diesen Glauben nicht, aber vom Sudan kommend hat sich der Zaar im Volk über Ägypten im arabischen Raum angesiedelt oder eingenistet.